Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand von Compiegne unterzeichnet. Damit war der den Deutschen aufgezwungene 1. Weltkrieg praktisch beendet. Deutschland hatte ihn verloren. Verloren in Europa war aber auch die alte, zumeist monarchistische Ordnung. Bismarcks Deutsches Reich, am 18. Januar 1871 in Versailles gegründet, wurde von den alliierten Siegern des 1. Weltkrieges zerstört. Es hatte 47 Jahre bestanden.
Symbolhaft für die Zerstörungspolitik eröffneten die Sieger gezielt am 18. Januar 1919, also 48 Jahre nach der Reichsgründung in Versailles, die sogenannte „Friedenskonferenz“, die im Friedensdiktat, dem berüchtigten „Versailler Vertrag“, vom 26. August 1919 ihren tragischen Abschluß fand.
Der deutschen Delegation wurde jede Mitwirkung und Verhandlung bei dieser „Friedenskonferenz“ verweigert. Sie konnte sich nur zwischen Annahme und Ablehnung entscheiden.
Obwohl der Vertrag entgegen jeder historischen Wahrheit die „alleinige Kriegsschuld Deutschlands“ am 1. Weltkrieg verordnete, wurde er von der Weimarer Nationalversammlung dennoch mit 237 gegen 138 Stimmen angenommen. Am meisten verbitterte das deutsche Volk die sogenannten „Grenzregelungen“: Elsaß-Lothringen muß an Frankreich, Moresnet und Eupen-Malmedy an Belgien, fast ganz Westpreußen und Posen, Kreis Soldau und Ostoberschlesien müssen an Polen abgetreten werden. Danzig wurde „Freie Stadt“ und Teile Ostpreußens (Memelland) kamen zuerst unter „alliierte Verwaltung“ und später an Litauen. Nordschleswig erhielt Dänemark, das Hultschiner Ländchen die CSR. Außerdem wurde das Saargebiet abgetrennt und wirtschaftlich an Frankreich angeschlossen. Im übrigen wurde das linke Rheinufer von den Alliierten mit den Brückenköpfen Kehl, Mainz, Koblenz und Köln besetzt. Die deutschen Kolonien wurden an den Völkerbund abgetreten.
Die „Grenzregelung“ war nur einer von 15 unhaltbaren „Friedenspunkten“. Ein anderer ebenso irrationaler Vertragsteil waren die Reparationsforderungen. 1921 wurden sie auf 223 Milliarden Goldmark festgelegt, die Deutschland bis 1963 zuzahlen hatte. Da das Deutsche Reich sich weigerte, diese astronomische Zahl anzuerkennen, kam es zur Besetzung von Düsseldorf und dem Ruhrgebiet durch Franzosen und Belgier.
Allein die Bedingungen der „Grenzregelung“ und der „Reparationskosten“ beweisen, daß das Versailler Diktat keinen Frieden bringen konnte. Heute, rückblickend wissen wir, daß der „Versailler Vertrag“ zum politischen Urübel des 20. Jahrhunderts für Europa und die Welt wurde!
Ohne Versailles hätte es keine Verelendung Deutschlands, keine kommunistische Gefahr in Deutschland und somit auch keinen Hitler als Antwort auf die imperiale und ausbeutende Machtpolitik der Sieger des 1. Weltkrieges gegeben. Ohne Versailles und mit einem gerechten, ehrenvollen und der Völkerverständigung dienenden Frieden wäre uns und der Welt der 2. Weltkrieg erspart geblieben. Ohne Zweiten Weltkrieg aber hätte es keine Zerstückelung Deutschlands, keinen Willy Brandt und damit auch keine Ostverträge gegeben, die ähnlich dem Versailler Vertrag wiederum versuchen, das völkerrechtswidrige Unrecht der Vertreibung, der Okkupation deutscher Gebiete und der Teilung Rest-Deutschlands als Basis für eine „bessere Zukunft“ darzustellen. Weil letztlich alles, was heute politisch ist, auf den völkerverhetzenden Versailler Vertrag von 1919 zurückgeht, und weil der völkerrechtlich legitime Versuch, die im Versailler Vertrag entgegen dem Selbstbestimmungsrecht festgelegten Ostgrenzen zu revidieren, als äußerer Anlaß für England und Frankreich zur Kriegserklärung an Deutschland unter Hitler herhalten mußte, darum ist es gerade für junge Menschen wichtig, den Versailler Vertrag und seine mörderischen Auswirkungen zu kennen.
Seit dem letzten Kriegsende ist eine geschäftige Meinungslenkung in Westdeutschland dabei zu beweisen, daß Deutschland an der Entstehung des letzten Krieges die Alleinschuld trägt. Um solchen Tatsachen, die dem widersprechen, aus dem Wege zu gehen, wird nicht nur die Geschichte zwischen 1918 und 1939 weitgehend ausgeklammert, sondern man bemüht sich seit einiger Zeit sogar, die im Versailler Vertrag festgelegte, in einer riesigen in- und ausländischen Quellenforschung und Literatur jedoch längst widerlegte These von der deutschen Alleinschuld am 1. Weltkrieg neu aufzuwärmen. Da damit auch die Frage der „deutschen Sühne“ zusammenhängt, bei der die Brandt’sche Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze eine erhebliche Rolle spielte, ist dieses Grund genug, auf die Entstehung des Versailler Vertrages unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Polens bei der Lösung der Grenzfragen und auf die weitreichenden verhängnisvollen Folgen jenes Vertrages für Europa einzugehen.
Deutschland wurde immer ausgenutzt
Wer solche „Freunde“ hat, der braucht gewiss keine Feinde mehr. All diejenigen, die Deutschland damals wie heute geschadet haben, die haben bewiesen wohin solch schäbige und hinterlistige Politik die Welt führen wird. Nun ist es nicht mehr das zerstückelte und mit Fremden überflutete Restdeutschland das in ihrem Visier ist, sondern das an Bodenschätzen immens reiche Russland, das mit Hass, Lügen und Propaganda in einen Krieg und damit in die Vernichtung getrieben werden soll. Und wieder nehmen die Eliten einen Weltkrieg in Kauf. Aber Russland ist nicht umringt von Feinden, wie damals das DR.