Northeim – Er hortete in seiner 30 Quadratmeter kleinen Ein-Zimmer-Wohnung in Northeim (Niedersachsen) Chemikalien und Bauteile für Bomben. Damit wollte er Polizisten oder Soldaten in die Luft sprengen. Doch bevor es zum Anschlag kam, nahm die Polizei den deutschen Salafisten Sascha Lemanski. (26) gestern fest!
Beim Zugriff fanden die Ermittler in seiner Wohnung einen Liter Aceton, einen Liter Wasserstoff, schwarzes Pulver, einen Karton mit D-Böllern und stellten auch Handys und Computerteile sicher – alles Dinge, die zum Bauen einer ferngezündeten Bombe benutzt werden können! Der polizeibekannte Sascha Lemanski gestand in seiner Vernehmung, dass er geplant hatte, Polizisten oder Soldaten in eine Falle zu locken und mit einem selbst gebauten Sprengsatz zu töten. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Nach BILD-Informationen lebte der Hartz-IV-Empfänger früher in Berlin, soll dort in der rechten Szene aktiv gewesen sein. Dann zog er nach NRW und vor rund anderthalb Jahren nach Northeim. Er soll mit einer Frau verheiratet gewesen sein und ein Kind haben.
Wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung war Sascha Lemanski. noch auf Bewährung, wurde durch die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erneut straffällig.
Jetzt der Terrorverdacht! Nach Erkenntnissen der Ermittler ist er der salafistischen Szene zuzurechnen.
Im nahe gelegenen Göttingen sind erst vor zwei Wochen zwei Männer unter Terrorverdacht festgenommen worden, sie sitzen in Abschiebehaft.