In diesem Beitrag geht es um die Patrioten und deren Einstellung. Die Gruppe der selbsternannten Patrioten, denen die Massenmigration und damit verbundene Erscheinungen Sorge bereiten, macht etliche Millionen aus. Aus diesem Grund kommt man am Patrioten nicht vorbei, obwohl man manchmal gerne würde, wie wir im Folgenden noch sehen werden.
1. Der Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus
Nationalismus schließt Patriotismus mit ein – oder anders: Patriotismus ist dem Nationalismus untergeordnet. Genauer müsste man noch unterscheiden zwischen Formal- und Vitalpatriotismus; der Formalpatriotismus ist nichts weiter als die Anpassung an das herrschende politische Grund-System, eine Verfassung und vorgesetzte Werte oder Scheinwerte – kurzum: ein Mitlaufen mit dem Anspruch, das moralisch Richtige zu tun. Diese Definition trifft auf den größten Teil der Neurechten, aber auch der Linken zu. Beide akzeptieren das Grundgesetz, sind bürgerlich angepasst, und jeder meint, die ideale, sehr schwammig bis gar nicht erklärte Version von Heimat zu befürworten, während er nicht anstrebt, das politische Grundgerüst aufzulösen und umzubauen. Der Formalpatriot ist der typische Mitläufer und Parteienwähler, der mehr oder weniger brave Bürger, der im Sinn der deutschen Nationalstaatlichkeit nichts erreichen, sondern stets vom System, also der Plutokratie und dem vorgeschalteten Demokratietheater geführt wird.
Der Vitalpatriot dagegen betreibt aktive Heimatpflege, bringt sich in ökologischen Aktionen und/oder im weiten Feld der Brauchtumspflege ein. Es ist die Gruppe der nützlichen Träumer, Handwerker und Romantiker. Diese Gruppe ist zwar fleißig und lobenswert, aber in Wirklichkeit nur selten mit Ernsthaftigkeit an Nationalismus interessiert.
Jeder kann Patriot sein, wenn ihm seine zeitweilige Heimat gut gefällt und er dieses Lebensumfeld gern erhalten möchte. Echter Patriotismus hat immer auch mit Wehmut zu tun, mit dem Gedenken an das geistige, kulturelle und regionale Erbe.
Allein der Nationalismus ist ernsthafte Bereitschaft zum Kampf auf allen Ebenen – gesellschaftlich, wirtschaftlich und in Kriegszeiten militärisch – und die volksstaatliche Organisation des leistungs- und wehrfähigen Vaterlandes, ohne das es auch keinen Patriotismus gibt.
Nationalisten sind immer auch Patrioten, aber eben nicht umgekehrt, denn wofür steht und kämpft denn ein Nationalist? Ein Volk braucht immer Boden, hat immer Tradition, einen gewissen Geist und entsprechende Kultur, ohne Ausnahme, und dieser Boden, eben das Vaterland, vermittelt das Heimat- und Wir-Gefühl.
Wenn man all diejenigen abzieht, die nur gerne möchten, anstatt ernsthaft zu wollen und schließlich zu machen, wird die Gruppe der Nationalisten sehr klein.
Auch der feierwütige System-Ablehner muss sich die Frage gefallen lassen, ob ihn allein der regelmäßige Besuch eines „Rechtsrockfestivals“ zu einem Nationalisten macht oder eher zu einem Fantasten mit vorwiegend patriotischen Gefühlen.
2. Begriffsklärung Faschismus
Es gibt zwei Herangehensweisen, den Begriff des Faschismus zu erklären. Einmal gibt es den historischen, an dessen politologischer Einordnung man nicht vorbeikommt, und außerdem verschiedene Erscheinungsformen hierarchisch streng geordneter Gruppen, also Verbünde Gleichgesinnter, welche eine strikte Autorität anerkennen und dieser Führung gehorchen. In diesem Sinn kann auch gelebte Religion mit strengen, erzkonservativen Gesetzen und hierarchisch geführten Mitgliedern eine Form des Faschismus sein. Faschismus ist übrigens nicht dasselbe wie der NS, für dessen Umsetzung Forderungen wie die Abschaffung der Plutokratie, sowie arisch/germanische Volks- und Rassepflege erfüllt sein müssen, obwohl der NS fast immer gemeint ist, wenn das Wort Faschismus gebraucht wird. In jedem Fall ist es widersinnig, offenkundig marxistische Politik als Faschismus bezeichnen zu wollen, der stets gegen den Kommunismus auftrat, selbst wenn er nutznießende Oligarchen bewusst oder unbewusst unterstützt haben sollte.
Exkurs:
Anarchisten, oder besser gesagt Anhänger des Anarchismus wie Mitglieder der Antifa, sind ebenfalls organisierte Gruppierungen, bilden allerdings den Gegenpol zum Faschismus. Ihre Anarchisten-Utopie besteht nur so lange, wie ihnen ihr marxistischer Auftraggeber und Gönner den nötigen Spielraum zubilligt. Niemals werden Gruppierungen, welche ewig gültige Naturgesetze mißachten, einen funktionierenden, gesunden Staat errichten. Sie sind Abhängige derjenigen, die sie verachten und verfolgen. Der schwammige anarchistische Traum ist ein Widerspruch in sich und kann mangels Ordnungswillen und -fähigkeit niemals umgesetzt werden; er ist dazu verdammt, ein temporäres, parasitäres Dasein zu fristen.
Zwei einleuchtende Punkte machten und machen Faschismus zu einem Erfolgsmodell:
- Geordnete, disziplinierte Gruppen, die an einem gemeinsamen Strang ziehen
- Der tiefe Glaube an die eigene Stärke und den Sieg der eigenen Sache
Den Vorwurf, ein Faschist zu sein, also zumindest jemand, der sich mit Gleichgesinnten bündeln will, hat der Nationalist hinzunehmen. Er hat sich nicht in einer Schuldrolle zu rechtfertigen, sondern selbstbewusst seine Weltanschauung zu vertreten, in welcher ihm nur an seinem Volk und ausschließlich an dessen Schutz und Vorankommen gelegen ist. Wenn diese Gesinnung, welche über Jahrtausende in der ein oder anderen Form höchst erfolgreich und ordnungsbildend war, verunglimpft und mit Schimpf und Schande belegt wird, dann hat es der Nationalist auszuhalten und sich nicht herauszuwinden, denn er hat seinem Ziel des eigenmächtigen Nationalstaates alles andere unterzuordnen. Gegensätzliche Meinungen von Mitschwimmern und entsprechende Moralpredigten sind für einen Idealisten, welcher der Nationalist unweigerlich auch sein muss, völlig unerheblich. Ein Nationalist vertritt einen Standpunkt, mit dem er in unseren Zeiten einer längst kulturentfremdeten, geistig wie instinktmäßig verwahrlosten und/oder bevölkerungsmäßig veränderten Mehrheit gegenübersteht, welche das Produkt einer jahrzehntelangen politischen und medialen Transformationsmaschinerie darstellt.
Der wahre Nationalist, das Volksmitglied, welches Deutschland – je nach Blickwinkel – erhalten oder aufbauen will, kann also kein Demokrat nach Maßstäben etwa der BRD sein, insbesondere weil das Grundgesetz jedem beliebigen Menschen der Welt volle Bürger- und damit auch Bleiberechte zubilligt; und zum anderen, weil die Globalplutokratie, also die Einflüsse der Banken und Konzerne, die Autarkie des Nationalstaates unmöglich machen. Des Weiteren sehen wir jeden Tag und immer deutlicher, wie auslegbar und folgenschwer das geltende Asylrecht ist, und in welchem diametralen Widerspruch sich die grundgesetzlichen Freiheiten zur Nationalstaatlichkeit befinden. Die politische Konstruktion der BRD, und damit ihr Formatierungsprozess an der Bevölkerung, sieht keinen eigenmächtig handelnden Nationalstaat vor, der das historisch gewachsene Deutschtum auf Dauer vertritt, beschützt, geschweige denn entwickelt.
Der Patriot distanziert sich von Rassismus, Chauvinismus und Faschismus
Diese Begriffe sind eng miteinander verbunden, da sie immer mit Gruppen zu tun haben, die sich gegenseitig auf logische Weise ausschließen. Und genau an diesem Punkt offenbart der sogenannte Patriot sein wahres Gesicht, obwohl er ja eigentlich oder vorgeblich den Nationalstaat will: er erkennt die verschiedenen Gruppen in seinem Land an und fördert diese mittels typisch demokratischer Dogmen, die sich im BRD-Grundgesetz widerspiegeln.
Erläuterungen zum Chauvinismus
Sehen wir uns zwei Kurzdefinitionen an. In der Wikipedia steht: „Chauvinismus ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe. Chauvinismus im ursprünglichen Sinn ist ein häufig aggressiver Nationalismus, bei dem sich Angehörige einer Nation aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu dieser gegenüber Menschen anderer Nationen überlegen fühlen und sie abwerten.“
In der Metapedia lesen wir: „Chauvinismus ist eine übersteigerte Variante der Liebe zum eigenen Volk und zur eigenen Nation. Im Gegensatz zum unschädlichen Nationalismus beziehungsweise zur ebenfalls gutartig veranlagten Vaterlandsliebe herrscht beim Chauvinismus der Glaube an die Höherwertigkeit und Überlegenheit der eigenen Nation…Aufgrund seiner Malignität gegenüber sonstigen Nationen wird der Chauvinismus auch als chauvinistischer Asozialismus bezeichnet und ist insofern ein Wegbereiter für Kriege.“
Das Lexikon des Systems und seine Alternative sind sich hier also überraschend einig: Chauvinismus sei grundsätzlich schlecht und daher abzulehnen.
Während beispielsweise der VS-Amerikaner gleich seiner Abstammung und Hautfarbe auch amerikanischer Chauvinist sein kann, bezieht sich der Rassist selbsterklärend auf seine Rasse oder die Rasse, der er anzugehören glaubt. Nicht selten ist der Chauvinist auch Formalpatriot, eben oftmals kein ausgesprochener Rassist, sondern jemand, der ein gegebenes Gesamtpaket an Kultur, Brauchtum und Moralität in seiner Wertigkeit über alle anderen stellt und somit eine natürliche rassische Verbindung in den Hintergrund drängt. Genau hier wird der Ursprung des Begriffs im Französischen deutlich, abgeleitet vom fragwürdigen napoleonischen Kriegshelden Nicolas Chauvin: der Chauvinist verliert sich in seinem selbstverliebten Enthusiasmus und läuft dabei Gefahr, zum Opfer seiner eigenen Überhöhung zu werden. Ironischerweise gilt dieses erwähnte Gesamtpaket manchem vermeintlichen Nationalisten mehr als das eigene Volk, was ihn anfällig macht für schiere Expansion ohne seine ursprüngliche Qualität zu bewahren. „Masse statt Klasse“ auf allen Ebenen ist ein ständiger Begleiter und ein großes Laster des Chauvinisten. Es ist immer bequemer, dem Ego zu schmeicheln, als gegebenenfalls einen Schritt zur Seite zu gehen, kritisch und geerdet zu sein und die natürliche Kameradschaft zu leben, anstatt nur zu predigen. Jede starke Familienbande und damit jeder erfolgreiche Clan zeigt aber auch chauvinistische Wesensart. Im nationalistischen Ideal wiederum ist das Volk die Erweiterung der unmittelbaren Verwandtschaft – wäre es somit eher nachteilig oder eher sinnvoll, sich an den Erfolgreichen dieser Welt zu orientieren?
Unbestreitbar ist also auch der Erfolg des mit dem Faschismus eng verwandten Chauvinismus, sofern dieser nicht zu einem gänzlich irrationalen Höhenflug verleitet.
4. Die Moral-Bremse
Der typische Patriot sieht sich entweder bequem gestützt vom geltenden Grundgesetz, oder einer mehr oder weniger schrägen Eigendefinition, in jedem Fall als moralisch höherwertig nicht nur gegenüber den Linken, sondern auch den Nationalisten. Der Nationalist kann einem Moralkodex folgen und wird dies auch bis zu einem gewissen Grad, um sich von der schieren Barbarei abzugrenzen, aber er muss es nicht. Der Nationalist ist allein aufgrund der Tatsache freier in seinem Denken und Handeln, dass sein übergeordnetes Hauptziel die Erhaltung und Entwicklung seiner eigenen Art bedeutet. Der Patriot bettet sich allzugern in politische Schwammigkeiten, um eindeutigen und scharfen, vielleicht zu scharfen, weil nach Eigenverantwortung rufenden Standpunkten und Handlungspflichten zu entgehen. Die Bandbreite der Patrioten reicht von „Ich gehe gern in Deutschland wandern, bei allem andern bin ich tolerant.“ bis hin zu „Wir müssen den Islam aufhalten, gleichzeitig sogenannte Illegale abschieben, gerne auch integrieren, falls möglich.“. Nach dem Motto „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“ zeigt der Patriot seine weltoffene Einstellung, die eben nur an formalpatriotische Bedingungen geknüpft ist. Prominente Patrioten stimmen in diesen Kanon ein, sprechen sich damit automatisch gegen Nationalismus aus.
Nachdem also der das Grundgesetz beschwörende Patriot Selbstaushebelung betreibt, weil seine Gesinnung gewisse weltanschauliche Strömungen ausschließen muss, er ja aber freilich mit dem vorliegenden System unzufrieden ist, dreht er sich im Kreis der unweigerlichen Abwärtsspirale.
5. Was bleibt von der Chimäre des Patriotismus übrig?
Der massenhaft auftretende Patriot muss als nichts weiter gesehen werden als ein meist völlig unbewusster Unterstützer der Globalisierung, der auf Integration überschaubarer und kontrollierbarer Migrantenmassen und/oder massenhafte Abschiebung hofft – beides wünscht und glaubt er mittels Wahlstimme zu erreichen, während das Grundgesetz immer mehr Neubürgern volle Gleichberechtigung zuspricht, deren Familien stetig wachsen und zu einem festen Bestandteil auf deutschem Boden werden. Wir sehen also, dass der Begriff Patriotismus völlig verzerrt, jedenfalls aber mißbraucht wird, um einen nutzlosen Pseudonationalismus vorzugaukeln, während das sich täglich immer weiter auffaltende politische und gesellschaftliche Gesamtbild eine eindeutige Sprache spricht.
Im Sinn der natürlichen deutschen Nationalstaatlichkeit wirksam werden kann die patriotische Masse nur dann, wenn zwei Kriterien erfüllt sind:
- der Patriot ist Volkszugehöriger, also angestammter bzw. ausgesiedelter Deutscher, oder er gehört der großen Volksgruppe der Indo-Germanen an, ist also Weißer; denn wenn diese Forderung auch noch so verpönt ist: das Land der Deutschen war von seiner Entstehung vor weit über tausend Jahren bis in die 1960er Jahre nun einmal ausschließlich weiß besiedelt.
- Die Staatsführung wird von Nationalisten übernommen. Unter dieser Führung kann der durchschnittliche Patriot den weitgehend problemlosen Massenunterbau darstellen, im Gegensatz zu einer bewusst marxistischen und uneingeschränkt weltoffenen, den Nationalstaat ablehnenden Bevölkerung, in der Spannungen nur gezwungenermaßen unterdrückt werden könnten; am Beispiel der VSA ist dies ersichtlich, wodurch aber keine Volksgemeinschaft entstehen kann.
Schlusswort
Auch der Nationalist schätzt heimatliche Wanderungen und volkstümliche Gemütlichkeit, aber dem Patrioten bleibt außer dem „Wandern“ in die letzten Schutzgebiete vielleicht bald nichts mehr übrig. Entscheide dich also nach reiflicher Überlegung: Willst du Patriot sein oder Nationalist?