Auf dem Gelände zweier Flüchtlingsunterkünfte in Berlin-Marienfelde wurden leere Chemikalienbehälter gefunden. Laut Behörden kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Chemikalien zur Herstellung von explosiven Stoffen verwendet worden sind. Ein Augenzeuge berichtete der Polizei von nächtlichen Transporten.
Eine Zeuge hatte die Polizei am Dienstag verständigt, weil er mehrere Menschen beobachtet hatte, die in der Nacht Gegenstände aus einem Transporter in zwei Flüchtlingsheime entluden. Polizisten fanden dann auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft mehrere leere Behälter in Containern, die nun genauer untersucht werden sollen.
In der Nacht zum Mittwoch wurden zwei Flüchtlingsunterkünfte im Stadtteil Marienfelde durchsucht. Wie die Behörden mitteilten, wurden zwar keine Chemikalien gefunden, dennoch ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Verdächtiger musste freigelassen werden
Die Behörde begründete das Ermittlungsverfahren damit, dass bislang nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Chemikalien zur Herstellung von explosiven Stoffen verwendet worden seien.
Da es zu dem Zeitpunkt „keine plausible Erklärung“ für die Lagerung der Behälter gegeben habe, hätten Polizisten „zum Ausschluss einer drohenden Gefahr der Bewohner“ die beiden Unterkünfte aufgesucht.
Hier wurde dann ein 43-jähriger Bewohner vorübergehend festgenommen, der bei den Entladungen mitgemacht hatte. Er kam den Angaben zufolge wieder auf freien Fuß, „da ihm eine strafbare Handlung zunächst nicht nachgewiesen werden konnte“.
Die Herstellung des instabilen Explosivstoffs Nitro-Glyzerin ist auch von Hobby-Chemikern zu bewerkstelligen. Alfred Nobel erfand 1867 das Dynamit, indem er Kieselgur mit Nitro-Glyzerin tränkte, erklärt „Wikipedia“.
Quelle: epochtimes.de