Zum „Tag der Wehrmacht“ wurde die Gründung der deutschen Wehrmacht gefeiert.
Gründung
Mit dem „Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht“ vom 16. März 1935 ging diese aus der Reichswehr hervor. Damit wurde beschlossen, daß der Dienst in der Wehrmacht auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht erfolgt.
Das Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 konkretisierte weiter und legte fest: „Wehrdienst ist Ehrendienst am Deutschen Volke“. Mit diesem Gesetz wurde jeder deutsche Mann wehrpflichtig. Allerdings dauerte diese Wehrpflicht „vom vollendeten 18. Lebensjahre bis zu dem auf die Vollendung des 45. Lebensjahres folgenden 31. März“. Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht wurde der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler.
Das deutsche Friedensheer einschließlich der überführten Truppenpolizeien gliederte sich nach dem Gesetz in 12 Korpskommandos und 36 Divisionen mit insgesamt 580 000 Soldaten.
Die Dauer des Wehrdiensts wurde zunächst auf ein Jahr festgesetzt und im August 1936 auf zwei Jahre verlängert. Die ersten Wehrpflichtigen stellte der Jahrgang 1914, der im Herbst 1935 einberufen wurde. Nach dem l. Weltkrieg gab es ab dem Jahrgang 1900 eine Lücke der so genannten „weißen Jahrgänge“, die keine Ausbildung erhalten hatten. Diese sollten für den Kriegsfall als personelle Reserve für das Heer ausgebildet werden. Dazu wurden neben der aktiven Truppe Ergänzungseinheiten (E-Einheiten) aufgestellt. Die Angehörigen der „weißen Jahrgänge“ erhielten dadurch eine zwei- bzw. später dreimonatige Kurzausbildung. Im Jahr 1936 wurde zunächst der Jahrgang 1913 einberufen, dann 1937 die Jahrgänge 1912 sowie 1908 und älter.
Feierlichkeiten
Wenn der Gründungstag auf ein Wochentag fiel, feierte das deutsche Volk den Tag der Wehrmacht immer nach dem 16. März an einem Wochenende. Nur der erste „Tag der Wehrmacht“ wurde am 16. September 1935 auf dem Reichsparteitag gefeiert. Bei den folgenden Reichsparteitagen wurde die deutsche Wehrmacht zusätzlich an einem Tag besonders geehrt, an dem sich jeweils der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler an sie tapferen Soldaten des deutschen Volkes wendete.
Seit 1937 hieß der Tag der Wehrmacht auch „Tag der Wehrmacht für das Winterhilfswerk“ und „Tag der Wehrmacht für das Kriegswinterhilfswerk“. Die Feierlichkeiten fanden nicht zentral, sondern in verschiedenen Städten, Dörfern und natürlich an allen Garnisonsstandorten statt.
Feierlichkeiten zum Tag der Wehrmacht im März
- 14./15. März 1936
- 13./14. März 1937
- 27./28. August 1938 (nach dem Einsatz der Wehrmacht anläßlich des Beitritt Österreichs verlegt)
- 18./19. März 1939
- 16./17. März 1940
- 22./23. März 1941
- 28./29. März 1942
- 27./28. März 1943 (an vereinzelten Orten auf den 3./4. April 1943 verlegt)
- 11./12. März 1944
Tag der Wehrmacht zu den Reichsparteitagen auf dem Zeppelinfeld
Waffenstillstand und Auflösung
Da durch den schändlichen Verrat antideutscher Kräfte, gerade auch innerhalb der Wehrmacht, die Truppen, die auf das tapferste für die Verteidigung des deutschen Volkes gekämpft haben, zur Aufgabe der Kampfhandlungen gezwungen waren, wurde am 08. Mai 1945 (genauer in den Morgenstunden des 09. Mai) der Waffenstillstand vereinbart.
Jedoch hatte die Wehrmacht nach der Kapitulation noch aktive Truppenteile, die bisher nicht entwaffnet waren. Überlieferungen zufolge kapitulierte auf Spitzbergen am 4. September 1945 der „Wettertrupp Haudegen“ als letzte bekannte Wehrmachteinheit im offiziell für beendet gehaltenen Zweiten Weltkrieg.
Die deutsche Wehrmacht wurde von den alliierten Kriegsverbrechern mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 34 am 20. August 1946 offiziell aufgelöst. Bereits auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 hatten die Handlanger der Kriegsanstifter und Verantwortlichen für dieses schlimmste bekannte Völkerschlachten beschlossen, daß das Deutsche Reich nach einem alliierten Sieg kein Militär mehr haben sollte, um für die Zukunft schutzlos dem internationalen Verbrechertum mit dem Ziel der totalen Vernichtung des deutschen Volkes ausgeliefert zu werden, was ja bis heute nach den offiziellen Darstellungen so zu sein scheint.