Bereits im Jahre 1933 wurde mit dem Haavara Abkommen der erste Schritt gemacht, welcher eine geregelte Auswanderung der Juden aus dem Deutschen Reich unter Mitnahme ihres Vermögens in die Wege leitete. Nach dem Sieg über Frankreich wurde als Lösung der Madagaskar-Plan entwickelt, der vorsah, gemeinsam einen jüdischen Staat zu errichten. Gemeinsam deshalb, weil die Juden seit fast 2000 Jahren staatenlos waren, und man davon ausging, daß sie der Hilfe bedürfen, die sie auch gern in Anspruch genommen hätten.
Das Problem mit dem heutigen Israel wäre also nie entstanden. Nach dem Sieg über Polen ergab sich die Möglichkeit, die Juden im Osten anzusiedeln. Das erste Projekt der Ansiedlung im Gebiet Nisko und Lublin zwischen dem Bug und dem San Ende September und im Oktober 1939 scheiterte.