Auf Initiative des reichen Unternehmersohnes und Studenten der Wirtschafts- und Sozialwissenschaft Felix Weil, erfolgte 1923 die ministerielle Genehmigung für die Errichtung eines Institutes für Sozialforschung an der Universität Frankfurt. Weil sorgte auch für die finanzielle Unterstützung des Institutes, dass zwar lose an die Universität angegliedert war, aber seine Eigenständigkeit behielt. Direktor wurde der in Rumänien geborene Jurist Carl Grünberg, der sich ausdrücklich zum Marxismus als Wissenschaftliche Methode bekannte. Als 1930 Max Horkheimer das Institut übernahm, wurde neben Karl Marx auch Sigmund Freud zum Leitstern erhoben und eine enge Zusammenarbeit mit dem ebenfalls in Frankfurt gegründeten „Institut für Psychoanalyse“ angestrebt. Die Lehren von Marx und Freud wurden nun besonders durch Erich Fromm den neuen Verhältnissen angepasst und im Dienste der marxistischen Absichten umgedeutet, um die geistige Grundlage zur revolutionären gesellschaftlichen Umwälzung zu schaffen. Aus dem klassischen Marxismus wurde so der „Neomarxismus“. Aus der Psychoanalyse von Freud wurde der „Biologismus“ entfernt und dafür die marxistische „Milieutheorie“ (entgegen jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnisse wurden die Erbanlagen verleugnet und die Entwicklung des Menschen ausschließlich den Einflüssen der Umwelt zugeschrieben) eingeführt.
Etwa ein Vierteljahr nach Horkheimers Arbeitsbeginn kam Theodor Adorno, der eigentlich Wiesengrund hieß, als Privatdozent nach Frankfurt.
Die marxistisch-kommunistische Ausrichtung dieses Institutes, mehrere Angehörige waren Mitglieder der ehemaligen KPD, und die bekannte Tatsache, dass mit seinem Direktor ausnahmslos alle Angehörigen des inneren Kreises und auch fast alle Mitglieder dem Judentum angehörten, führte 1933 zur Auflösung. Durch Horkheimer war jedoch bereits 1931 aus Vorsicht in Genf ein Zweiginstitut eingerichtet worden und das gesamte Vermögen nach Holland überführt, so dass die Arbeit mit den alten Mitgliedern im Ausland nahtlos weitergehen konnte.
1934 emigrierte das „Institut für Sozialforschung“ mit den meisten seiner Mitarbeiter in die USA und konnte dort innerhalb der Columbia-Universität in New York seine Tätigkeit fortsetzen. Es wurde weiterhin von Weil unterhalten und erhielt dort die notwendigen Räumlichkeiten kostenlos. Später übernahmen zwei dortige Komitees die finanzielle Unterstützung.
Am weitesten von den „Frankfurtern“ ging Herbert Marcuse, der an verschiedenen deutschen Universitäten Philosophie studierte, bevor er 1933 nach Genf emigrierte und ein Jahr später mit den anderen an dem „Institute for Social Research“ arbeitete. Von 1942-1950 arbeitete er für das State Department in Washington, danach lehrte er an verschiedenen Universitäten. In seinen Analysen entwirft Marcuse das Bild eines völlig manipulierten und gleichgeschalteten Menschen, der total in das herrschende kapitalistische System integriert ist und sich kritiklos damit identifiziert. Da dies besonders auf die Arbeitsklasse zutrifft, müsse der revolutionäre Anstoß von den Intellektuellen, von diskriminierten Minderheiten und den „Befreiungsbewegungen“ der Dritten Welt ausgehen. Die Notwendigkeit konkreter systemüberwindender Aktionen ist dabei von Marcuse immer besonders betont worden. Von ihm stammt auch das Gebot, „dass wir uns selbst freimachen müssen, bevor wir eine freie Gesellschaft schaffen können“.
1937 schrieb Horkheimer in Zusammenarbeit mit Adorno eine grundlegende Kritik an den Positivismus (philosophische Denkweise, die nur in dem unmittelbar Wahrgenommenen eine sichere Grundlage der Erkenntnis sieht, also nur Tatsachen oder Sinneswahrnehmungen für wirklich hält) unter dem Titel „Traditionelle und kritische Theorie“. Die traditionelle Theorie nehme die Gesellschaft, wie sie gerade ist und analysiere lediglich ihr Funktionieren. Politik würde damit zur Sozialtechnologie. Die kritische Theorie der Gesellschaft hat dagegen die Menschen als die Produzenten ihrer gesamten historischen Lebensformen zum Gegenstand. Sie beruft sich auf die Konflikte und den Wandel in der Gesellschaft und versucht sie zum besseren (?) zu transformieren (umzuwandeln). Sie vertraten ausschließlich die „Milieutheorie“. Würde man also die Bedingungen der Umwelt verändern, würden auch die Menschen sich verändern können.
Die „Frankfurter“ waren überzeugt, absolute Wahrheiten zu besitzen. Sie hatten ein Bild vom Menschen, von richtigen Bedürfnissen, von wirklichem Fortschritt, von echter Emanzipation usw., aber die Menschen verhielten sich nicht entsprechend. Anstatt nun ihr Menschenbild zu korrigieren, haben sie die Ursachen nur in den gesellschaftlichen Verhältnissen, bestenfalls noch in der Psyche der Menschen gesucht, Dass die Ursachen auch in der Natur des Menschen liegen könnten, zogen sie nicht in Erwägung. Gesellschaftliche Verhältnisse, die der Natur des Menschen widersprechen, sind nicht realisierbar, daran werden die linken Ideologien letztendlich immer wieder scheitern.
Bald nach Kriegsende traten 1946 Vertreter der Stadt Frankfurt und er Rektor der dortigen Universität an Horkheimer heran und baten ihn, mit seinem Institut wieder an den Main zurückzukehren. Erst nachdem ihm der Erhalt seiner inzwischen angenommenen amerikanischen Staatsbürgerschaft zugesichert war, folgte Horkheimer dem Ruf auf den für ihn neu eingerichteten Lehrstuhl für Soziologie und Philosophie an der Universität in Frankfurt. Eine Zweigstelle des Instituts blieb in New York. Adorno weilte auch bereits wieder in Deutschland und gefördert vom American Jewish Committee arbeiteten beide gemeinsam mehrere Studien über Vorurteile aus. In ihrer Untersuchung zur Authoritarian Personality ging es ihnen um die Entwicklung verschiedener Skalen zur Beurteilung des faschistischen Charakters. Im Einzelnen um eine
• Ethnozentrismus-Skala zur Feststellung antisemitischer Tendenzen
• Polit-ökonomische Konservativismus-Skala zur Einkreisung der bürgerlichen Verhältnisse im Kapitalismus
• Faschismus-Skala zur Ermittlung persönlich-psychologischer Merkmale
Horkheimer und Adorno arbeiteten folgende Merkmale des faschistischen Charakters heraus:
Eine starre Bindung an herrschende Werte, in erster Linie konventionelle Mittelschichten-Werte wie äußerlich korrektes und unauffälliges Benehmen und Aussehen, Tüchtigkeit, Sauberkeit, Erfolg bei gleichzeitiger menschenverachtender pessimistischer Anthropologie, der Bereitschaft, an wüste und gefährliche Vorgänge in der Welt zu glauben und überall sexuelle Ausschweifungen zu wittern; ein ausgeprägt hierarchisches Denken und Empfinden mit Unterwerfung unter idealisierte Autoritäten der Eigengruppe und Verachtung für Außengruppen und alles Abweichende, Diskriminierte, Schwache; Abwehr von Selbstreflexion, Sensibilität und Phantasie, bei gleichzeitiger Neigung zu Aberglauben und stereotyper Fehl-Wahrnehmung der Realität.
Sie deuteten Faschismus und Antisemitismus auch als Kehrseite der unvollendeten Zivilisation; als Ohnmachtserfahrung der Individuen angesichts der modernen kollektivistischen Gesellschaft.
Ihr Anliegen war die „Suche nach Merkmalen der Persönlichkeitsstruktur, die als Produkt gesellschaftlicher Verhältnisse die Anfälligkeit gegenüber faschistischen Parolen erklären könnten“. Ihr Rat zur Umerziehung des deutschen Volkes wurde von den Siegern zu einem regelrechten Programm entwickelt. So machten sich Begründer und Adepten der Frankfurter Schule bald nach der deutschen Niederlage an die Arbeit.
Das deutsche Volk als Ganzes wurde als ein seit Generationen fehlgeleitetes und psychologisch in die Irre geführtes Gemeinwesen angesehen und nun zum Objekt einer totalen charakterlichen Umerziehung erklärt. Es sollte mit den neuen Methoden der Sozialpsychoanalytik ein antiautoritäres, demokratisches und friedliches Volk werden, damit dann endlich ewiger Frieden auf Erden herrsche. Führende Vertreter der Frankfurter Schule erhielten nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland wichtige Stellen an Hochschulen und wurden zu einflussreichen Lenkern der öffentlichen Meinung. Mangels anderer erlaubter Vorbilder wurden sie ab Mitte der 50er Jahre zunehmend zu Leitfiguren großer Teile der akademischen Jugend.
Ein besonderes Betätigungsfeld wurde die deutsche Lehrerschaft und der Lehrkörper der Hochschulen sowie alle Verantwortlichen bei Presse und Rundfunk. Lizenzen für Zeitungsverlage in Deutschland erhielten z.B. nur tiefenpsychologisch einschlägig untersuchte und für geeignet befundene Personen. Wünschenswerte Merkmale waren nach dem in Bad Orb eingerichteten Durchleuchtungszentrum: Frühe sexuelle Betätigung, Konflikte im Elternhaus, besonders zum Vater, kritische Grundhaltung zu allen Werten und Ablehnung von Traditionen. Mit scheinhumanitären Forderungen wie: Demokratisierung der Gesellschaft, Aufhebung der Herrschaft des Staates, Befreiung (Emanzipation) von allen Zwängen und Unterdrückungen, optimales Glück für den Einzelnen u.v.m. – alles Schlagworte, die das wirkliche politische und gesellschaftliche Leben vernebelten – wurden viele unbedarfte und geschichtlich unwissende Mitläufer gewonnen.
Ein wesentlicher Teil des Einflusses der Frankfurter Soziologen ging auf ihre geschickte Wortstrategie zurück, durch die in betrügerischer Weise auflösende und zersetzende Inhalte mit scheinbar sozialen und menschenfreundlichen Begriffen bezeichnet wurden.
Entgegenstehende Meinungen aber wurden durch konstruierte Verbindung zum Faschismus abgewertet und diffamiert. In das durch Umerziehung erzeugte geistige Vakuum konnte die neomarxistische Irrlehre nach Verdrängung und Ausscheidung der Kriegsgeneration in den Hochschulen Fuß fassen und ihre Anschauung auf die akademische Jugend verbreiten.
An den westdeutschen Hochschulen war die durch die Frankfurter Schule hervorgegangene „Politologie“ ein Treibriemen der Umerziehung geworden. Dieses bis dahin unbekannte Fach der „Politischen Wissenschaft“ wurde 1949 auf Drängen der US-Stäbe gegen Bedenken der deutschen Soziologen und Juristen eingeführt. Die USA erklärten sich großzügig bereit, zunächst alle neu zu errichtenden Lehrstühle dieses Faches mit Emigranten aus Amerika zu besetzen. Man lehrte die Schüler über die nach einer Anlaufzeit entsprechend ausgebildeten Lehrer, alle Werte wie Pflicht, Ordnung, Ehrlichkeit, Treue, Elternliebe, Ehrfurcht, Sittlichkeit zu hinterfragen und suggerierte sogar, dass körperliche Sauberkeit faschistoid sei (bis hier eine neue Läuseplage etwas bremste).
Unter der Schirmherrschaft der „Frankfurter“ erschienen Bücher über das Bombenbasteln und die Stadtguerilla wie über die soziale Notwendigkeit, zu klauen. Das traditionelle Geistesleben der Deutschen aber, die klassischen Philosophen wurden herabgewürdigt und in Misskredit gebracht. Die dem deutschen Denken fremden Lehren dagegen verbreitet. Die Arbeit z.B. wurde wie bei Marx als Strafe angesehen. Den traditionellen Schulen der Strafrechtler und anderen Soziologieschulen wurde der Kampf angesagt. Die Zöglinge der links ausgerichteten Politologen und Soziologen besetzten dann auch die leitenden Posten in den Massenmedien und staatsbürgerlichen Vereinigungen, besonders auch in den Volkshochschulen. Begriffe wie Tradition, Elite, Volk oder Gemeinsinn, Disziplin oder Pflichtbewusstsein wurden nur noch belächelt. Objektiver Geschichtsunterricht wurde immer mehr abgeschafft und durch exemplarisches Lernen, vor allem von Konfliktsituationen, Revolutionen und einseitiger Vergangenheitsbewältigung ersetzt. Zahlreiche Sekundärwissenschaftler kehrten in den Schullehrbüchern das unterste zu oberst. Von der Mengenlehre bis zur Abschaffung des Heimatkundeunterrichts und der Zerstörung der Fächer Geschichte und Literatur wurde nahezu alles „umfunktioniert“, was half, um bereits die Gehirne der Jüngsten zu waschen. Besonders das Fernsehen tat sich bei der Verbreitung dieser Ideen hervor. Die Stuttgarter Nachrichten bemerkten 1983 dazu treffend: „Es hat den Anschein, dass alles gebracht wird, Hauptsache, es kommt nicht aus Deutschland!“
Die Proteste der Studenten und Jugendlichen gegen verkrustete Ordnungen und Wohlstandsmißbrauch gingen von völlig falschen, erkenntlich wirklichkeitsfremden geistigen Grundlagen aus, die maßgeblich von den Köpfen der Frankfurter Schule gelegt und der lebensunerfahrenen Jugend eingetrichtert worden waren. Ein weiteres Scheitern lag an der Art und an der Sprache, mit der sie sich äußerten. Das Fachchinesisch der Soziologen und Politologen, hinter dem sich nur zu oft der Mangel an geistigem Inhalt verbarg, wurde vom Rest der Bevölkerung gar nicht verstanden.
Der nach diesen Erfahrungen beschlossene Marsch durch die Institutionen, vor allem im Bereich der für die öffentliche Meinung maßgebenden Massenmedien, der Justiz und im Bildungsbereich, war erfolgreicher. Das damals unter Rudi Dutschke so scharf angegriffene „Establishment“ ist heute mit wohlbezahlten Dozenten und Professoren der damaligen „neuen Linken“ durchsetzt. Die Frankfurter Schule zielte mit ihren wirklichkeitsfremden Ideologien darauf hin, das gesamte staatliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland umzugestalten. Statt eines Gemeinsinns und der Opferbereitschaft für die Allgemeinheit wurde das Streben nach persönlichem Glück als Sinn des Lebens bezeichnet. Hier schloss auch der „uneingeschränkte Liberalismus“ mit seiner „Prinzipiellen Grundsatzlosigkeit“ und seinem kulturzersetzenden Einfluss in der modernen Massengesellschaft nahtlos an.
Bürgerliche Parteien und auch die Kirchen förderten diese Bestrebungen teilweise, teilweise wurden sie auch nur tatenlos geduldet, was am Ende zum gleichen Ergebnis führte. Ein weiteres Betätigungsfeld war nach wie vor die Familie und Pädagogik. In der Kriegs- und Nachkriegszeit hatte sich die Familie als Stabilisierungsrest und sozialer Halt in einer sich auflösenden Welt gezeigt. In dieser Zeit hatte sich der Bindungswert der Familie für die Jugendlichen erwiesen. Die Familie als Institut von großer Beharrlichkeit ist wegen ihrer Verwurzelung im biologischen Untergrund den Marxisten stets ein Dorn im Auge gewesen. Karl Marx sah in seinem Manifest die Auflösung der Familie als eine der Hauptaufgaben der sozialen Revolution an. Folgerichtig lastete Horkheimer in seinen Studien der Familie das Entstehen des autoritären Verhaltens an und meint, dass sie in den Menschen jene Einstellung produziert, die sie für blinde Unterwerfung anfällig machen. Er forderte daher, die traditionelle Familie als konservatives Bollwerk zu zerstören. Daran anknüpfend gingen die Ziele der „neuen Pädagogik“ dahin, das natürliche Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern sowie zwischen Lehrern und Schülern zu zerstören. Die Familie wurde als Ort „repressiver“ (unterdrückender) Zwänge diffamiert, als zentrale reaktionäre Keimzelle sollte sie schon in der Schule entlarvt und von hier aus verunsichert werden. Der Generationskonflikt sollte noch verschärft werden.
Die auf allen Gebieten vorangetriebene Sexualisierung traf die Familie ebenfalls in ihrem Kern und trug zu ihrer Abwertung bei. Unter dem Vorwand, nur das Wohl des Kindes im Auge zu haben, und seine angeblich unterdrückten Interessen zu fördern, wurde die Familie verunsichert und verleumdet, wurden die natürlichen und für jede Erziehung notwendigen Bedingungen an die Eltern in Frage gestellt. Mit vielerlei Mitteln wurde versucht, die Kinder möglichst der Familie zu entfremden und sie der elterlichen Einwirkung zu entziehen. 1975 wurde von der Regierung ein Familienbericht erstellt. In einem kaum verständlichen Soziologendeutsch wurde darin offen versucht, eine Bewußtseinsänderung zu erzielen. Statt von einer Erziehung in der Familie als grundlegende Aufgabe zu sprechen, wurde das Wort „Sozialisationsaufgabe“ gewählt und dabei der Familie bisheriger Art die Qualität für diese Aufgabe abgesprochen. Die Familie zeige „totalitäre Erziehungseinwirkungen“, die zur gesellschaftlichen Isolierung führen. Es wurde die Kontrolle über elterliche Erziehungsverhalten und eine Mitbestimmung der Kinder gefordert. Partnergemeinschaften, Wohngemeinschaften und Kollektive dürften aus diesem Grunde auch nicht gegenüber der herkömmlichen Familie benachteiligt werden. Unter einseitiger Zugrundelegung der Milieutheorie sollte suggeriert werden, dass eine größere Geschwisterzahl Intelligenz und Schulerfolge herabsetzen würden. Das normale Elternpaar sollte daraus schließen, dass weitere Kinder sich nachteilig auf die Entwicklung des Erstgeborenen auswirken würden. Familienpolitik müsse um der Sozialisationschancen der Kinder willen die gesellschaftlichen Zwänge hinsichtlich der Rolle der Frau abbauen. Scheinbar fehlte also der Frau und Mutter das richtige Bewusstsein ihrer Lage und das richtige Wissen um ihre Möglichkeiten, und müsse erst einmal zur Erkenntnis ihres wahren Glückes als familienablehnende und kinderfeindliche Emanze angehalten werden. Die von der Frankfurter Schule aufgenommene Lehre von Sigmund Freud und dessen Schüler Wilhelm Reich, die behauptet, dass der Geschlechtstrieb eines der mächtigsten Antriebe menschlichen Denkens und Handelns sei und dessen Unterdrückung im Kindesalter schwere geistig-seelische Fehlentwicklungen und Neurosen verursachen könnten, wurde durch die linke Ideologie stark überzogen und politisiert. So wurde in den 60er Jahren die Forderung nach ungehemmten bindungslosem Ausleben der Sexualität als Verwirklichung der Emanzipation und auch als angebliche Vorbeugung gegen faschistische Haltung erhoben. Das sollte in letzter Konsequenz zur Auflösung aller bisher geltenden Sittengesetze und der so verhassten heilen Familie führen.
Mit ihrer Art der Pädagogik war also nicht die Entfaltung der Fähigkeiten und der Persönlichkeit des jungen Menschen, bei der die Vertrautheit und Geborgenheit innerhalb der Familie eine entscheidende Rolle spielt, das Ziel, sondern die revolutionäre Veränderung der Gesellschaft. An der Universität Bremen wurde es ganz offen ausgesprochen: „Emanzipatorische Erziehung ist kein pädagogischer Grundbegriff, sondern Theorie und Praxis des politischen Kampfes.“ Eine Erziehung im Sinne von Brecht zu Egoisten und Genießern oberflächlicher Sinnesreize wurde angestrebt. Der antiautoritäre Unterricht wurde erprobt, Aufhebung aller Prüfungen und Leistungsnachweise angestrebt. Die gleichmachende und leistungsmindernde Gesamtschule wurde als wichtiges strategisches Mittel zur linken Gesellschaftspolitik gefordert.
Zusammenfassend wurde aus der „Philosophie“ der Frankfurter Schule, deren Falschgehalt nicht gründlich genug dargestellt werden kann, u.a. abgeleitet:
• Die Schul- und Hochschul-„Reform“
• Die Gesamtschule
• Die Freigabe der Pornographie und der Sexualkundeunterricht in den Schulen
• Die Änderung der Strafgesetze durch die so genannte Strafrechtsreform
• Der offene Strafvollzug und die so ermöglichte ständig steigende Kriminalitätsrate und die Rauschgiftsucht
• Die Auflösung der Eltern-Kind Beziehungen durch die „Erfindung“ des Generationsvertrages, begleitet von der ständigen Beschuldung der älteren Menschen als autoritär oder sogar faschistoid
Der Geist der Frankfurter Schule verkörpert den Generalangriff auf deutsche und abendländische Kultur. Inzwischen sitzen die „Frankfurter“ in nahezu allen Schlüsselstellungen der Schulen, der Hochschulen, der Schulbuch-Verlage, in der Justiz usw.
Ihren angestrebten Marsch durch die Institutionen haben sie durchgesetzt. Aber auch bis zur letzten Konsequenz? Haben die „Frankfurter Jungakademiker“ von einst nicht eigentlich eine andere Form der Gesellschaft vor Augen gehabt? Sie sprachen von Aufhebung der Herrschaft des Staates, Zerschlagung bestehender Ordnungen, Chancengleichheit. Aber was haben wir denn jetzt? Der Kapitalismus beherrscht und nach wie vor! Aber die Interessen des Kapitalismus sind in vielen Punkten mit den Interessen der damaligen Rebellen identisch. Auch der Kapitalismus kann keine selbstständig denkenden Menschen gebrauchen, ihm ist eine familiäre Bindung ebenso ein Dorn im Auge. Wer hat hier seine unseeligen Interessen durchgesetzt, wer wurde manipuliert? Nur das deutsche Volk? Wie dem auch sei, für unser Volk spielt das nur eine untergeordnete Rolle. Die Auswirkungen der Frankfurter Schule sind verheerend.
Unsere Sprache, unser Denken und Handeln bewegt sich schon so sehr in ihrem Meinungsklima, dass man sich eigentlich wie bei mittelalterlichen Klosterexerzitien täglich fragen müsste, wieweit man aus diesem Gebiet bereits selber gehandelt oder gesprochen hat. Die Gefahr jedenfalls, die nicht nur dem deutschen Volk von der Frankfurter Schule droht, kann überhaupt nicht deutlich genug beim Namen genannt werden.