Ehre ist ein gemeingermanischer Begriff, der lat. honos, decus entspricht. Nahe verwandt sind auch die Begriffe von donum „Ehrgeschenk“, reverentia „Ehrerweisung“ und dignitas „Würde“ und gloria „Ruhm“. Der Gegenbegriff zur Ehre ist die Schande.Es handelt sich um einen zentralen Begriff für die Stellung des Individuums in der Gemeinschaft. Jeder Stand bzw. jedes Geschlecht hat eine ihm eigene Ehre, die es durch angemessenes, d. h. sittliches Verhalten zu bewahren gilt. Daher ist eine Anmaßung eines höheren Ranges, der einem nicht zusteht, genauso ehrwidrig wie ein Verhalten, das einem niedrigeren Rang als jemandem nominell zustünde. Sittenwidriges Verhalten führt zu Schande, d. h. Verlust von Ehre bzw. Ehrlosigkeit.
Als Wehrmacht wurde die Gesamtheit der Streitkräfte aus Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe des Deutschen Reiches bezeichnet, die mit Inkrafttreten des Gesetzes über den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 aus der damaligen Reichswehr hervorgegangen war und am 20. August 1946 von den Alliierten mit dem Kontrollratsgesetz offiziell aufgelöst wurde. Ihr höchstes Verwaltungsorgan war ab 1938 das Oberkommando der Wehrmacht.
Die Wehrmacht war, anders als die Reichswehr, „kein Staat im Staate“ mit ausgeprägtem Charakter, sondern Volksheer mit Wehrpflicht. Sie war Waffenträger und soldatische Schule des deutschen Volkes. Sie gilt in vielen militärischen Bereichen als die beste Armee der modernen Kriegsführung.
Die Bezeichnung „Wehrmacht“ wurde umgangssprachlich auch für die Streitkräfte sonstiger Staaten gebraucht.