Der Faschismus entstand nach dem Ersten Weltkrieg aus der italienischen Volksbewegung von Benito Amilcare Andrea Mussolini. Er fußt auf antikommunistischer, traditioneller und betont nationalistischer Grundlage mit imperialistischer Ausrichtung und autoritärer Staatsführung, in Anlehnung an das römische Imperium der Cäsaren.
Imperialismus
Der Begriff „Imperium“ enthält bereits das Wort „Imperialismus“. Das steht für ein Fremdherrschaftsstreben auf andere Länder und genau das kennzeichnet die traditionelle Wurzel des Faschismus. Schon das Römische Imperium stand für maximale Ausbreitung des eigenen Territoriums mittels Kriegs und Unterdrückung der einheimischen Stämme.
Nationalsozialisten erstreben hingegen den Machtanspruch über die Regentschaft ihres Volkes zur positiven Gestaltung und vollen Entfaltung desselben. Der NS ist die Verkörperung des organisierten Lebenswillens des Volkes und sein leidenschaftliches Bekenntnis zur Volksgemeinschaft. Er hat keinen nomadischen Charakter oder ist missionarisch ausgerichtet, sondern sein Wirken dient einzig seinem Volke, unter Berücksichtigung des Lebensrechtes anderer Völker. Alle Deutschen in ein gemeinsames Reich zu vereinen und heim zu holen, ist sein Ziel. Der Reichsgedanke, ergo das Deutsche Reich, als großdeutsche Vereinigung aller deutschen Stämme, ist somit das Gegenteil zum Römischen Imperium, das sich auf Kosten anderer Völker im Weltherrschaftsstreben ausbreiten will und ihnen seinen fremden Willen aufdrückt.
Der Staat als Selbstzweck der Macht
Die Macht selbst ist die spirituelle Motivation für den Faschismus, und daraus folgt, daß die Errungenschaften einer faschistischen Nation immer nur Frivolitäten sein werden, um ihre Macht für sich selbst oder für andere zu demonstrieren. Der Nationalsozialismus dagegen besteht darauf, daß Macht nur das MITTEL ist, um das Ziel zu erreichen – die Ausbeutung zu beenden und alle Deutschen gleichberechtigt zu Einen -, das zu Beginn spezifiziert ist und danach den Schwerpunkt bildet, auf dem sich alles andere trifft.
Nationalsozialisten sollten sich entsprechend hüten, sich selbst zu Faschisten zu degradieren, da die verderblichen Verlockungen von Macht und Größe nicht zu unterschätzen sind. Der materialistische Geist und egoistische Züge würden ungehemmt zu Dekadenz, Degeneration und schließlich zum Untergang führen.
In der Praxis sind Faschisten daher lediglich statistische Ruhmhunde, während Nationalsozialisten echte weltanschauliche Krieger sind, die Machtpositionen nutzen, um damit den Interessen ihres Volkes dienlich zu sein.
Ideologie
Im ideologischen Mittelpunkt steht der totalitäre Staat als Machtfaktor zur Einheit der Nation. Der Duce del Fascismo („Führer des Faschismus“) und Capo del Governo („Chef der Regierung“) wird regelrecht als Personenkult zelebriert. Mussolinis berühmtestes Schlagwort lautete: „Alles innerhalb des Staates, nichts außerhalb des Staates, nichts gegen den Staat“.
Der Faschismus ist eine Ideologie, also eine künstliche Theorie und Wunschvorstellung, die sich dem Leben aufzwingt, weil die Wirklichkeit eine andere Wahrheit beinhaltet, wie man das Zusammenleben seines Volkes und schließlich aller Völker der Welt in Achtung voreinander regelt. Macht als Selbstzweck zu zelebrieren und dem Staat an sich zu huldigen, statt das Volk im Mittelpunkt aller Betrachtungen zu stellen, zeugt vom weltfremden Charakter dieser Ideologie.
Das faschistische Symbol
Fasces, das bekannte Zeichen vom Rutenbündel, symbolisiert das Prinzip der Stärke durch die Einheit – und zwar in dem Sinne, daß ein Bündel von Stangen viel schwieriger zu brechen ist als einzelne Stäbe: „eine Nation – ein Staatsimperium – ein Führer.“
Die Ethik und Wertevorstellung im Nationalsozialismus grenzt in der Solidarität zur Volksgemeinschaft. Deshalb bündeln wir unsere Rute nur mit ethnischen Stämmen unseres Volkes und nicht, wie der Faschismus, eine Bündelung der Rute durch gesellschaftliches, multirassisches Zusammenzwängen unter dem Begriff der Nation. Deshalb charakterisiert die nationalsozialistische Weltanschauung die Formel „ein Volk – ein Reich – ein Führer“.
Militarismus und Krieg
Der Faschist betrachtet die Politik im Allgemeinen und den Krieg im Besonderen als eine der besten Methoden zur Charakterbildung und ist daher froh, allein wegen ihres Erfahrungswertes an ihnen beteiligt zu sein. Der Krieg ist das legitime Mittel zur Erreichung seiner imperialen Ziele. Dem Nationalsozialismus ist die antike Weisheit bekannt, daß, wer den Frieden will, zum Krieg rüsten muß. Der nationalsozialistische Volksstaat weiß, er muß gewappnet sein für den Verteidigungsfall zur Gewährleistung seiner Sicherheit und Existenz. Daher begrüßt er ausdrücklich die Wehrfähigkeit und Wehrertüchtigung. Der Unterschied besteht nun darin, sich verteidigen zu wollen, anstatt Angriffskriege zur territorialen Ausbreitung zu führen.
Die faschistische Nation
Zitat Mussolini:
„Nichts wird mich jemals glauben machen lassen, daß biologisch reine Rassen heute existieren können. Nationalstolz braucht kein Rasse-Delirium.“
Die faschistische Nation ist also lediglich eine politisch zusammengewürfelte Willensgemeinschaft, unabhängig von rassischen Elementen und Genetik. Schon das alte Römische Imperium ging unter in diesem Chaos der Rassenvermischung und das Multikultigift raffte bis zuletzt Jugoslawien dahin.
Dem gegenüber steht das Rassenbewusstsein des Nationalsozialismus mit seinem unbedingten Prinzip der völkischen Abstammung, eingebettet in Eugenik und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Ein Volk definiert sich hier als organisch gewachsene Abstammungsgemeinschaft mit einer gemeinsamen Kultur, Sprache, Geschichte, Mythos und Schicksal, eine lebendige Gemeinschaft aus Blut und Boden. Auf dieser Grundlage versteht der NS die Nation als genetisch bedingt, politische Willens- und Schicksalsgemeinschaft.
Ist der Nationalsozialismus gleichzusetzen mit dem Faschismus?
Das wäre eine Nivellierung und würde die nationalsozialistische Idee beleidigen. Ganz klar ist zu unterscheiden zwischen faschistischer Ideologie, in dessen Mittelpunkt der Staat steht und nationalsozialistischer Weltanschauung, dessen Mittelpunkt das ethnische Volk als Sinn und Zweck derselben ist. Der historische Nationalsozialismus beinhaltete in der Tat faschistische Elemente, da er aus der Zeit der faschistischen Bewegungen in ganz Europa entstand. In diesem Reifeprozeß, der durch den Völkerkrieg unterbrochen wurde, kristallisierte sich erst allmählich die nationalsozialistische Weltanschauung heraus von ideologischen Dogmen des Faschismus, Chauvinismus und Imperialismus. Dadurch, daß sich eine Weltanschauung ganz pragmatisch und natürlich den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, des technischen Fortschritts anpaßt und sich unter den zeitgemäßen Bedingungen dynamisch weiterentwickelt, ist sie stets in Bewegung mit der Zeit und im Fluß zur Höherentwicklung seiner Träger. Trotz der weltanschaulichen Unterschiede ist eine geostrategische und geopolitische Zusammenarbeit damals wie heute richtig.